LAbg. Cyriak Schwaighofer

Pinzgauer Bezirksjugendgespräch


Allgemeine politische Situation
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Wir müssen uns beim Thema Drogen einmal die Realität anschauen und da ist es verlogen zu sagen, „es kann nicht sein, was nicht sein darf“. Das Suchtpotential bei Cannabis ist geringer als bei Alkohol, aber die Suchtgefahr ist klar gegeben. Bei Alkohol und Drogen verdient der Staat viel Geld mit und es gibt tausende Tote, aber die anderen weichen Drogen, die wollen wir nicht: Mit dieser Haltung kann ich nichts anfangen. Ich bin dafür, dass man die Märkte trennt, wie im Modell Holland oder dass man es so macht wie in der Schweiz, dort wird darüber abgestimmt, ob man an über achtzehnjährige Cannabis legal ausgibt. Derzeit bin ich gegen eine Legalisierung, aber wenn man die Länder vergleicht, erkennt man die Tendenz dazu, weiche Drogen zu akzeptieren und dadurch den Drogenmarkt in den Griff zu bekommen.

Wir müssen unser Bundesgebiet mit allen zu Gebote stehenden Mitteln verteidigen und welche Mittel das sind, das sollen wir schon noch selber bestimmen dürfen.

Gegen den Irakkrieg muss man auftreten – mit Transparenten, Demonstrationen, E-Mails: jede noch so kleine Protestnote hat ihr Gewicht. Der Hintergrund dieses Kriegs ist ja der Kampf um Rohstoffe, um Öl und wenn man einmal wegkommt, von diesen Energieträgern und sich mehr der Sonne zuwendet, dann fällt da ein großes Potential an Kriegsmotiven weg.

Ich bin für ein Wahlrecht auf Gemeindeebene mit 16 Jahren, wir haben da erfolgreiche Beispiele wie das Burgenland oder die Steiermark, wo das gut funktioniert.

Wenn man über die Abschaffung zum Wehrdienst spricht und ein kleines, professionelles Heer einrichten möchte, dann muss man sich auch Bewusst sein, dass der Zivildienst wegfällt. Ich würde für die Jugendlichen – Mädchen wie Burschen – die Einführung eines freiwilligen sozialen Jahres befürworten, in dem sie Erfahrungen sammeln können.


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Kontakt: Rainer Schramayr, Akzente Pinzgau 2003