Friedensdienst in Jerusalem – den Zivildienst kann man auch im Ausland ableisten

Du hast keine Lust auf Bundesheer und möchtest in dieser Zeit etwas sinnvolles leisten und zusätzlich eine Auslandserfahrung machen. Kein Problem! Zivildienstpflichtige haben die Möglichkeit, ihrer Pflicht am Staat auch außerhalb Österreichs – im Rahmen eines 14 Monate dauernden „Auslandsdienstes“ – nachzukommen. Sie werden dabei über staatlich anerkannte Trägerorganisationen, wie den Verein für Dienste im Ausland – auslandsdienst.at, entsandt.

Ein Auslandsdienst kann als „Gedenkdienst“, dem Dienst an Holocaust-Gedenkstätten, als „Sozialdienst“ oder als „Friedensdienst“ absolviert werden. In Jerusalem gibt es zwei Menschenrechtsorganisationen, welche mit auslandsdienst.at in Verbindung stehen und österreichischen Auslandsdienern die Möglichkeit bieten, Friedensdienst zu leisten. Andreas Prauhart arbeitet seit November letzten Jahres bei einer davon. Er leistet dort seinen Friedensdienst im Rahmen des Vorhabens „A Common Perspective for Peace in Palestine“ bei der Organisation LAW in Jerusalem.

Wenn du dich für einen Auslandsdienst interessierst, erhältst du jede Menge Tipps im Internet unter www.auslandsdienst.at (e-mail: contact@auslandsdienst.at). Dort findest du auch gleich ein Anmeldeformular und aktuelle offene Stellen auf der ganzen Welt. Möglichkeiten gibt es viele. Zum Gedenkdienst kannst du z. B. nach Montreal (Holocaust Memorial Centre), nach San Francisco (Holocaust Center) oder nach Mailand (Centro Di Documentazione Ebraica); Sozialdienste gibt’s in China (SOS Children’s Village), in New York (Gay Men’s Health Crisis) oder in Brasilien (Centro Comunitario Cristo Libertador); offene Stellen für Friedensdienste findest du in Israel (AIC – Alternative Information Center) und in El Salvador (CEPAZ – Centro de Paz.). Die ganze Welt steht dir offen!