Vorarlberg

Die Geschichte der fem. Mädchenarbeit in Österreich ist zugleich die Geschichte einzelner Vereine/Institutionen – und Frauen, welche im jeweiligen Bundesland die fem. Mädchenarbeit initiierten und verschiedene Arbeitsansätze und Schwerpunkte entwickelten.


Koordination, Vernetzung, Austausch
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In Vorarlberg gab es bereits 1978 die erste Arbeitsgruppe "mädchen". Es brauchte noch einmal 10 Jahre bis sich eine eigene Mädchengruppe und ein eigener Mädchentag im JUZ Between durchsetzen konnte. Seit 1989 treffen sich dann regelmäßig Frauen, die in der Mädchenarbeit tätig sind, zum Erfahrungsaustausch, zur Vernetzung u.a. und seit 1995 ist die AG fem. Mädchenarbeit des Dachverbandes der Kommunikations- und Freizeitzentren in Vorarlberg aktiv. Zwei Jahre später wurde schließlich eine eigene Fachfrau als Koordinatorin im Dachverband angestellt, welche einen Teil der Arbeitszeit für die Mädchen- und Multiplikatorinnenarbeit und die Vernetzung aufwenden konnte. Durch die Initiative der Dachverbands-Mädchen AG kam eine weitere Vernetzungsstruktur zustande, die "Fachgruppe Feministische Mädchenarbeit". Das erste Ergebnis dieser Zusammenarbeit war das Entwickeln eines Forderungskataloges zur Situationsverbesserung der geschlechtsspezifischen Jugendarbeit, gerichtet an SubventionsgeberInnen, Bildungseinrichtungen und Trägervereine.

Die Fachgruppe fem. Mädchenarbeit war es auch, welche die gezielte Befassung mit Fragen mädchenspezifischer Angebote in der offenen Jugendarbeit eingefordert hat. Nach einem erfolgreichen Vermittlungsprozeß wurde daraufhin die Fachgruppe formell beauftragt, Möglichkeiten und Arbeitsansätze für den Aufbau und die Intensivierung der Mädchenarbeit in den Einrichtungen der offenen Jugendarbeit zu erarbeiten.

Aufgrund der großen Nachfrage nach mädchenspezifischen Angeboten und den vielfach gescheiterten Versuchen zur Installierung mädcheneigener Räume in geschlechtergemischten Jugendzentren wurde 1999 das Mädchenzentrum AmaZone gegründet. Zielsetzung ist die Schaffung von Freiräumen, in denen Mädchen ihre selbstbestimmte Persönlichkeit entfalten können, von Räumen, die den besonderen Interessen und Problemlagen von Mädchen und jungen Frauen gerecht werden. Vorarlbergs einziges Jugendhaus ausschließlich für Mädchen konnte sich trotz vieler Hürden und massivem Kampf um finanzielle Mittel etablieren.

  • Link-Empfehlung:
    Mädchenzentrum Amazone
    Kirchstraße 39, 6900 Bregenz
    Tel/Fax: 05574/ 45 8 01
    E-Mail: amazone@telemax.at

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Kontakt: Teresa Lugstein, Make It - Büro für Mädchenförderung