“3 Wochen ohne” -
Ein abenteuerliches Projekt zwischen Genuss und Verzicht!

Ein wichtiger Faktor, der vor Suchtentstehung schützen kann, ist die Fähigkeit zum Genuss: Wer genießen kann, lebt intensiver, bewusster und braucht nicht immer mehr und immer spektakulärer zu konsumieren, um noch Freude an etwas zu verspüren. Wie aber sieht´s aus mit der Fähigkeit zum Verzicht?


drei Wochen ohne -
wiesowas?

aaa

Zum Geniessen-Können gehört auch die Fähigkeit zum Verzicht – und der fällt uns in einer Gruppe und zu bestimmten Anlässen zwar leichter, aber es braucht schon auch „Übung“ darin...
Im Projekt „3 Wochen ohne – Ich bin so frei!“ verzichten alle Beteiligten drei Wochen lang auf etwas, was sie gerne und täglich bzw. mehrmals in der Woche tun oder konsumieren.

Was steht dahinter? Hintergrund und Ziele
Jeder von uns hat so seine kleinen Gewohnheiten, viele davon haben durchaus ihren Sinn. Aber manche lieben Gewohnheiten können auf Dauer einfach lästig werden (z.B. zuviel Fernsehen), der Gesundheit schaden (z.B. Kaffeetrinken) oder uns von anderen schönen Dingen abhalten, wie z.B. Freunde treffen.
Ziel des Projektes ist es, den TeilnehmerInnen durch diese Zeit des selbstgewählten Verzichts (Initiierte Abstinenz) die vielfältigen Faktoren, die bei Konsum, Genuss und Gewöhnung eine Rolle spielen, bewusst zu machen; die spielerisch angelegte Reflexion der eigenen Verhaltens- und Konsummuster wird frühzeitig geübt. Nicht in Abhängigkeiten leben – „Ich bin so frei!“ ist die Devise!

How to do?
In den Materialien der Fachstelle (Projektanleitung, Tagebuch, Elternbrief) finden LehrerInnen sämtliche Details: Nach einem Startworkshop (bei der Planung können wir im Rahmen eines SCHILF´s behilflich sein) entscheiden sich alle für ein Verhalten, auf das sie verzichten wollen. Der Schwierigkeitsgrad sollte dafür nicht zu hoch liegen (Frustgefahr!), aber eine echte Herausforderung darf´s schon sein! Wichtig: Das Projekt ist keine Diätanleitung, und es soll niemand dabei zu Schaden kommen (z. B. nicht das Gassigehen mit dem Hund auslassen).
Auf Wunsch wird ein Elternabend organisiert, in dem Eltern sich unter anderem darüber informieren, wie sie ihre Kinder bestmöglich unterstützen können.

Zum Schluss: Wir haben´s geschafft!
Während der drei Wochen werden kurze Reflexionsrunden in der Klasse angeregt, z.B. warum der Verzicht in bestimmten Situationen schwer oder gar nicht möglich war, wie man sich dafür am besten helfen lassen oder sich wappnen könnte usw.
Für den Abschluss des Projektes sollte die Klasse sich etwas Feines einfallen lassen (Klassenfest, Ausflug), um sich selbst richtig zu feiern!


<< thema a a
3 Wochen ohne I Elternbildung I 100% von mir
Parcours Natur
I Projektentwicklung I Sansibar I use your mind

Kontakt: Anne Arends, Akzente Suchtprävention, 2003