Kindergarten macht stark –
Für Suchtvorbeugung ist es nie zu früh!

Suchtprävention im Kindergarten – ist das nicht doch etwas zu früh dafür, fragen Sie sich? Zum einen: Viele der in diesem Zusammenhang vorgestellten Maßnahmen und Methoden sind grundsätzlich auch in der allgemeinen Gesundheitsförderung zu finden – dennoch bildet diese frühe Stärkung zugleich das effektive Fundament für lebenslangen Schutz vor Suchtentwicklung.


Ene Mene Maus
und du bist ... draus?
Suchtvorbeugung führt
kleine Menschen
zusammen

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Schutz vor einer Situation, in der Abhängigkeiten das Verhalten bestimmen, und in der die Möglichkeiten, auf anderen Wegen zu Anerkennung und Wohlbefinden zu gelangen, immer mehr eingeschränkt werden, bis sie schließlich gar nicht mehr vorhanden sind.

Natürlich gibt es noch kaum suchtähnliches Verhalten im Kindergartenalter – gerade darum also die beste Ausgangslage für frühe Suchtvorbeugung!
Denn findet keine Gegensteuerung gegen manche Verhaltensweisen statt, kann in diesem Alter der Grundstock z.B. für problematisches Essverhalten und ein gestörtes Körperbewusstsein gelegt werden, erste Abhängigkeiten erlernt und das Ausweichen auf Ersatz bei fehlender echter Bedürfnisbefriedigung eingeübt werden. Ein reduziertes Wohlbefinden und ein an Hilfskonstruktionen, Behelfe und Einweg-Muster gewöhntes Leben beginnt.

KindergärtnerInnen haben darum gute Chancen zur Integration präventiver Elemente, denn in diesem Alter startet auch die Erfahrung vielfältiger Schutz- und Stärkefaktoren:

  • sich geliebt, akzeptiert, angenommen und beantwortet zu fühlen,
  • sich agierend, selbstwirksam, einflußnehmend, eben nicht ohnmächtig, sondern eigeninitiativ, begreifend und reagierend zu erleben,
  • sich vielfältig kompetent, fähig zum Kommunizieren und Handeln zu erfahren.

ZIELE VON FORTBILDUNGEN FÜR KINDERGÄRTNERINNEN SIND DARUM:

  • die Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht und Suchtprävention sowie

  • der Erwerb suchtpräventiver Kompetenzen und deren Umsetzung in die alltägliche pädagogische Arbeit.

Die Fachstelle erstellt – im Auftrag von oder in Rücksprache mit den Kindergartenreferaten – Fortbildungsangebote und Projektbeispiele nach Wunsch: Wir haben Kontakt zu ReferentInnen von Weiterbildungsmaßnahmen und bieten in Folge den pädagogischen Austausch in Reflexionstreffen an; gerne unterstützen wir Sie auch in Projekten zur Suchtprävention in Ihrer Gemeinde und bei Elterninformationen.


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Kontakt: Nicole Rögl, Akzente Suchtprävention, 2002